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• Tanz/ Performance/ Videoinstalllation + Publikumsgespräch;

• Di., 05.08.2025, 19:00

Publikumsgespräche und Rahmenprogramm zu 'LANDSCAPES 4.0' (5.-10. August 2025)

Eine Woche Tanz auf der Schwelle zwischen Gehen und Bleiben: LANDSCAPES 4.0 zeigt drei Performances von Choreograf*innen, die sich mit Fragen von Ort, Identität und Transformation auseinandersetzen; jede eröffnet eine einzigartige Sicht auf existentielle Erfahrungen, Abgründe und Geister, die das unsichere Terrain zeitgenössischer Landschaften durchwehen. Alle Produktionen laden mit ihren anschließenden Publikumsgesprächen zum Bleiben und Austauschen ein.

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Shibak sharqi ist arabisch und bedeutet Fenster zum Osten. Ein Fenster im Haus, das den Sonnenaufgang einfängt und das Licht des neuen Tages hereinlässt. Ein Fenster, von dem aus man einen Blick in eine andere Welt werfen kann. Wir laden am Ende einer inspirierende Woche ein zu einem Austausch mit den Choreograf*innen und Tänzer*innen von COLLECTIF K-LI-P, Roosa Sofia Nirhamo und MAHER DANCE COMPANY sowie den Tänzern Abdullah Hatem und Frhad Gaafar, mit denen shibak sharqi bereits eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Wir laden ein zu einem Abend mit Wein, Fingerfood sowie Ausschnitten aus verschiedenen Performances und Live-Musik. Wir stellen die Arbeit von shibak sharqi vor. Probieren Sie sich im Krump-Tanz aus und bestaunen Parkour-Vorführungen. Diskutieren sie mit uns zum Thema „Wo stehen wir und wie kann es mit unserer Gesellschaft weitergehen?“ Wir freuen uns darauf, sie kennenzulernen.

Über den Veranstaltungsort

Uferstudios (Studio 14)

Die Uferstudios für zeitgenössischen Tanz sind ein denkmalgeschütztes Areal in Berlin-Wedding, das aktuell insgesamt sechs Partner aus der freien Tanzszene Berlins versammelt. Dank dem hier ansässigen ada Studio für zeitgenössischen Tanz, dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) Berlin, dem Tanzbüro Berlin, der Tanzfabrik Berlin, dem Künstler*innenkollektiv PSR, sowie der Betreibergesellschaft Uferstudios GmbH, ist der Standort seit seinem Bestehen 2010 zu einem Zentrum für Tanz gereift. Über die Diversität der Partner rücken die Uferstudios eine große Bandbreite künstlerischer Prozesse und Ästhetiken des zeitgenössischen Tanzes in die Öffentlichkeit.

https://www.uferstudios.com/de/home

Über die Stücke

EGODOCUMENT / A bit about ghosts / BETWEEN HERE AND THERE

Basierend auf subjektiven Perspektiven, Äußerungen, Erinnerungen sowie persönlichen und kollektiven Zeugnisse geflüchteter Menschen zeichnet die Choreografie 'EGODOCUMENT – Fantastic Tales' individuelle Wege im Exil nach und führt sie in eine performative Video-Ton-Installation zusammen, die die Themen Identität, Migration und Exil im europäischen Kontext der Gegenwart wachhält. 'A Bit About Ghosts' bewegt sich zwischen Dystopie und Realität; in einem Grenzbereich, in dem Identität, Kontrolle und subjektive Erinnerung ineinander übergehen. Der Körper ist dabei sowohl Archiv als auch Schlachtfeld. Während sich der Körper äußeren Autoritäten und den inneren Zwängen anpasst, beobachten wir den Verlust des Selbst, der Handlungsfähigkeit, der Weichheit und des Widerspruchs. Die Tanzproduktion 'BETWEEN HERE AND THERE – From conflict to choreography' verwebt Zeitgenössischen Tanz, Krump, traditionelle Musik und moderne Klänge – und taucht damit tief in die Erlebnisse von Menschen ein, die in verschiedenen Teilen der Welt die Härten des Krieges durchlitten haben. Ein bewegender Aufruf für Mitgefühl und Verständnis füreinander, der daran erinnert, dass hinter Statistiken und Nachrichten über Krieg und Flucht, echte Menschen mit realen Emotionen und Erfahrungen stehen.

Über die Mitwirkenden

Christel Brink Przygodda / Roosa Sofia Nirhamo / Maher Abdul Moaty

Christel Brink-Pryzgodda, ausgebildet in klassischem und zeitgenössischem Tanz (Cunningham) in Deutschland und Frankreich. Gemeinsam mit dem bildenden Künstler Philippe Veyrunes 2005 Gründung des Ensembles COLLECTIF K-LI-P und Entwicklung choreografischer Performances mit Licht-, Sound- und Videoinstallationen, die sich mit dem Begriff Identität auseinandersetzen. Seit 2016 kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Projektreihe „EGODOCUMENT“ zum Thema Exil. Roosa Sofia Nirhamo (sie/ihr) wurde in zeitgenössischem und modernem Tanz bei DANCEWORKS Berlin ausgebildet. Seit 2018 ist sie als Performerin, Pädagogin und Produzentin/Kuratorin von Platform 14 aktiv. In ihren Arbeiten erforscht sie den Körper als Medium für Empfindungen und Erfahrungen sowie die Interaktion zwischen extremer Körperlichkeit und Verletzlichkeit. Dabei spielt sie mit Stereotypen und Stigmata, die das Imaginationen des Weiblichen und die Darstellung des weiblichen Körpers umgeben. Maher Abdul Moaty ist syrisch-deutscher Choreograf und künstlerischer Leiter der MAHER DANCE COMPANY. Seine Ausbildung im arabischen Volkstanz und zeitgenössischen Tanz bildet die Grundlage für seinen einzigartigen choreografischen Ansatz, der Tradition und Moderne zu einem originellen und gleichzeitig neuen Stil verbindet. Die Teilnahme am Talent Lab am Grand Theatre Luxemburg unter Betreuung von Akram Khan führte zu der Entwicklung seiner Produktion.