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- Informelles Gesprächsformat
- Gesprächsraum
- Musikraum
- Vergänglichkeit
- Zugehörigkeit
- Barrierefreiheit
- Accessibility
- Sa., 19.04.2025, 15:00
Sip & Speak mit Isabel Lewis & Djibril Sall
Isabel Lewis und Djibril Sall laden zu einem besonderen Gesprächs- und Musikraum im Charakter der "Relaxed Performance" ein, in dem sie Geschichten und Erfahrungen austauschen, die ihre aktuelle künstlerische Auseinandersetzung prägen. Dabei setzen sie sich mit Themen wie Tod und Vergänglichkeit, Zugehörigkeit, der Suche nach Zukunftsperspektiven jenseits Europas sowie dem Kommen und Gehen auseinander.
- 1Foto © Mayra Wallraff. Isabel Lewis & Djibril Sall laden zu einem besonderen Gesprächs- und Musikraum ein, in dem sie Geschichten und Erfahrungen austauschen, die ihre aktuelle künstlerische Auseinandersetzung prägen.
Relaxed Performances möchten alle Besucher*innen willkommen heißen, für die das lange Stillsitzen im Theater eine Barriere darstellt. Dies betrifft zum Beispiel neurodivergente Menschen (unter anderem Autist*innen, Menschen mit Tourette oder ADHS), Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Menschen mit chronischen Schmerzen. Geräusche und Bewegungen aus dem Publikum sind ausdrücklich willkommen. Besucher*innen können den Saal jederzeit verlassen und wieder zurückkehren. Spezifischere Infos zu den jeweiligen Relaxed Performances erhalten Sie auf den jeweiligen Stückseiten unter den Infos zur Barrierefreiheit.
Der Eintritt ist frei.
Mit Anmeldung über folgenden Link: https://sophiensaele.reservix.de/404
- Sa., 19.04.2025, 15:00
Über den Veranstaltungsort
Sophiensæle
Die Sophiensæle sind eines der wichtigsten Produktionshäuser für die freien darstellenden Künste in Berlin. Im denkmalgeschützten Gebäudeensemble, dem ehemaligen Handwerkervereinshaus in der Sophienstraße, präsentieren wir ein breites, sich ständig veränderndes Spektrum der performativen Künste. Seit 1996 als Theater von Künstler*innen für Künstler*innen gegründet, verstehen wir unsere Kernaufgabe in der Förderung künstlerischer Entwicklungen. Dabei setzen wir auf eine programmatische Mischung aus etablierten Künstler*innen und Nachwuchsförderung, sowie aus lokalen und internationalen Positionen. Künstler*innen, die jenseits von Genregrenzen inter- und transdisziplinär arbeiten und neue Möglichkeiten des Performativen erkunden, zeigen bei uns ihre Stücke und entwickeln innovative Formen zwischen Tanz, Performance, Theater, Bildender Kunst, Diskurs, Text, Gastgeber*innenschaft und Raum.
Über die Veranstaltung
Sip & Speak
Isabel Lewis & Djibril Sall laden zu einem besonderen Gesprächs- und Musikraum ein, in dem sie Geschichten und Erfahrungen austauschen, die ihre aktuelle künstlerische Auseinandersetzung prägen. Dabei setzen sie sich mit Themen wie Tod und Vergänglichkeit, Zugehörigkeit, der Suche nach Zukunftsperspektiven jenseits Europas sowie dem Kommen und Gehen auseinander.
Dieser Raum ist als informelles Gesprächsformat gestaltet – ein offener Rahmen, in dem Gäste einfach zuhören oder aktiv teilhaben können. Die Session folgt der Struktur einer Ataya-Teezeremonie, einem senegalesischen Gastfreundschaftsritual, bei dem starker grüner Tee über mehrere Stunden hinweg in drei Runden aufgebrüht und serviert wird. Ataya kann bis zu drei Stunden dauern und gibt dem Gespräch einen natürlichen Rhythmus, der Raum für tiefgehenden Austausch und Reflexion schafft.
Über die Mitwirkenden
Isabel Lewis & Djibril Sall
Djibril Sall ist ein queerer senegalesischer Performer, Choreograf und Schriftsteller. Er wurde in Dakar geboren, wuchs in einer Arbeiterfamilie im tiefen Süden der Vereinigten Staaten von Amerika auf und studierte an der „elitären“ Wesleyan University. Er nutzt diese Beschreibung, um die Bandbreite seiner Privilegien zu verdeutlichen, die er als eine Person besitzt, die von den Peripherien des globalen Südens aus gearbeitet hat und sich nun ungehindert innerhalb und außerhalb der Grenzen des globalen Nordens bewegen kann.
Isabel Lewis ist eine dominikanisch-amerikanische Künstlerin, die in den Bereichen Theater, Musik und Tanz tätig ist. Besondere Anerkennung erhielt sie für ihre Arbeit An Occasion hosted by Isabel Lewis, die 2014 auf der Biennale de l’Image en Mouvement im Genfer Centre d’Art Contemporain und auf der Frieze Art Fair London zu sehen war. Mit ihrer Arbeit erweiterte sie das Feld der zeitgenössischen Kunst um das Format der Occasions. Durch beständiges Experimentieren und angewandte Forschungsmethoden schafft Lewis Formate für alternative Formen von Sozialität zwischen menschlichen und mehr-als-menschlichen Akteur*innen. Für Lewis legt jedes Format Wege zur Ordnung des Sinnhaften nahe, und daher ist die Frage, wie man sich mit Format auseinandersetzt, für sie eine zutiefst politische.