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- Performance + Gespräch
- Kafka
- Kontrolle
- Gesellschaft
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Mi., 01.02.2017, 20:00
Tischgesellschaft zu 'Der Prozess 2.0'
Ähnlich wie Kafkas Romanfigur Josef K. kann es einem in der Gesellschaft des 21. Jahrhundert ergehen, in der Menschen zu Richtern ihrer selbst werden: Mache ich das Beste aus meinen Fähigkeiten? Stimmt meine Work-Life-Balance? Warum problematisiert man sich selbst anstatt die Gesellschaft zu hinterfragen? Darüber diskutieren wir mit dem Künstlerkollektiv Interrobang nach der Vorstellung.
Die Publikumsgespräche in den Sophiensælen setzen die 100jährige Tradition des Hauses als Begegnungsort fort: Hier treffen sich Künstler_innen und Publikum, um gemeinsam zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen und Ausblicke.
Die Tickets für die Vorstellungen (14/9€) sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme am Publikumsgespräch ist kostenlos.
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Mi., 01.02.2017, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Sophiensæle
Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.
Über das Stück
Der Prozess 2.0
"Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet." Ähnlich wie in Kafkas Roman "Der Prozess" kann es einem in der heutigen Leistungs- und Kontrollgesellschaft ergehen, in der Menschen zu unerbittlichen Richter_innen ihrer selbst werden: Bin ich erfolgreich genug? Stimmt meine Work-Life-Balance? Interrobang errichten ein Labyrinth aus obskuren Verdächtigungen, durch das sich die Zuschauer_innen - jede_r in der "Rolle" des Josef K. - hindurchnavigieren.
Über die Künstlergruppe
Interrobang
INTERROBANG sind Till Müller-Klug, Nina Tecklenburg und Lajos Talamonti und entwickelt neue partizipative Theaterformate zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen und Fragestellungen. Für jedes ihrer Projekte arbeiten sie mit Künstler_innen unterschiedlicher Sparten zusammen (Ekkehard Ehlers, Martin Schick, Kaja Jakstat, Georg Werner, Florian Fischer, Friedrich Greiling, Sandra Fox, Lisa Großmann, Lajos Talamonti u.a.). 2012-2014 erhielten sie gemeinsam mit den Sophiensælen die Doppelpassförderung der Kulturstiftung des Bundes. Bisherige Arbeiten an den Sophiensælen: "Sprachlabor Babylon" (2012), "Callcenter Übermorgen. Eine Telefonreise in Dein ungelebtes Leben" (2013), "ThAEtermaschine - Module für die Zukunft des Theaters" (2013), "Preenacting Europe" (2014), "To like or not to like" (2015).