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Archivierte Veranstaltung
— Kann nicht mehr besucht werden —
Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit und kann nicht mehr besucht werden.
  • 1
  • Musiktheater + Gespräch
  • Richard Strauss
  • Salomé
  • Drag-Technik
  • Fr., 09.10.2015, 20:00
–> Sophiensæle
Mitte

Tischgesellschaft zu 'Reading Salomé'

Die monströse Oper „Salomé“ von Richard Strauss Oper wird mit Techniken des Drag konfrontiert: Hinter diesem Konzept stecken Johannes Müller und Philine Rinnert, die den Reaktionen des Publikums im Anschluss gespannt lauschen.

  • 1Ob es eine Befreiung sein könnte, ein Monster wie Strauss‘ Salomé zu sein? Foto: Florian Krauss

Nach der Vorstellung begrüßt Sie die künstlerische Leitung der Sophiensaele im Foyer zu einem Publikumsgespräch. Mit den Publikumsgesprächen, in den Sophiensaelen auch Tischgesellschaften genannt, wird die 100jährige Tradition des Hauses als Begegnungsstätte fortgesetzt. Hier treffen sich nach der Aufführung KünstlerInnen und Publikum, um gemeinsam das Gesehene zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen, Kritik und Ausblicke.

Die Tickets (9/14€) für die Aufführung sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme an der Tischgesellschaft ist kostenlos.

Ablauf:
20:00 Aufführung 
im Anschluss an die Vorstellung: Tischgesellschaft

Karten-Online: Karten online bestellen
wann:
  • Fr., 09.10.2015, 20:00
wo: Sophiensæle, Sophienstraße 18, Mitte, 10178 Berlin (Auf Stadtplan zeigen.)

Über den Veranstaltungsort:

die Sophiensæle

Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog. 

www.sophiensaele.com  

Über das Stück:

Reading Salomé

Oper als Hort monströser Geschlechterbilder: Richard Strauss' Oper Salomé wurde seit ihrer Uraufführung 1905 als „monströs“ bezeichnet: Wegen der Musik, die in bis dahin kaum gehörte Bereiche führte, aber auch, weil sich in der Protagonistin die größten Angstphantasien der Zeit bündelten: Differenzen wie Hysterie, jüdisch-sein oder das vermeintlich männliche Ausleben ihres sexuellen Begehrens.In ihrem neuen Musiktheaterprojekt konfrontieren Johannes Müller und Philine Rinnert Richard Strauss‘ Oper Salomé mit Techniken des Drag – einem Genre, das Geschlecht als überdramatische Rolle begreift. Lipsyncs, elaborierte Kostüme und üble Nachrede verquicken sich zu einer Abhandlung über die Exotik der Oper und die Frage, ob es eine Befreiung sein könnte, ein Monster wie Strauss‘ Salomé zu sein. Eine Revue aus opulenten Salomé-Reenactments, musikalischer Werkanalyse und Archiv-Dokumenten!

Über die Mitwirkenden:

JOHANNES MÜLLER und PHILINE RINNERT

JOHANNES MÜLLER und PHILINE RINNERT zeigten bereits drei gemeinsame Musiktheater-Arbeiten in den Sophiensælen: 2012 feierten im März/April One Day More / Extravaganza und im August Opération Spirituelle Premiere. In 2013 setzten sie ihre Zusammenarbeit fort und zeigten im November Herculanum.

www.johannesmueller.eu