— Kann nicht mehr besucht werden —
- 1
- Performance + Nachgespräch
- Umgang mit kolonialem Museumserbe
- Frage der Schuld
-
Mo., 15.10.2018, 20:00
Tischgesellschaft zu 'Return of a Goddess'
Die Performance 'Return of a Goddess' der Künstler*innen-Kollaboration K.A.U.&Wdowik setzt sich mit kolonialem Erbe auseinander und ist der Versuch, die eigene Bringschuld zu begleichen. Das anschließende Publikumsgespräch lädt zur Diskussion ein.
Die Publikumsgespräche in den Sophiensælen setzen die 100jährige Tradition des Hauses als Begegnungsort fort: Hier treffen sich Künstler*innen und Publikum, um gemeinsam zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen, Beschimpfungen und Ausblicke.
Die Tickets für die Vorstellungen (15/10€) sind an der Theaterkasse erhältlich.
Die Teilnahme am Publikumsgespräch ist kostenlos.
-
Mo., 15.10.2018, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Sophiensæle
Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.
Über die Performance
Return of a Goddess
Eine Göttin, zwei Statuen und ein doppelter Diebstahl: Vor über 200 Jahren brachte Alexander von Humboldt die Gottheitsstatue Chicomecoatl von Mexico nach Berlin, wo sie als Teil der ethnologischen Sammlung nächstes Jahr ins neuerbaute Humboldt-Forum ziehen wird. 2018 reisten K.A.U.&Wdowik mit einer Kopie der Statue zurück nach Mexiko, um dort mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen und neuen Riten eine eigene Erzählung für die Kopie der Statue zu beginnen. Auch diese Erzählung mündet in einen Diebstahl nach Deutschland - diesmal nicht ins Museum, sondern auf die Bühne! Dort machen zwei Tänzerinnen die Statue zur Protagonistin einer sinnlichen Performance, die sich mit der eigenen Schuldposition und dem konfliktgeladenen Umgang mit kolonialem Museumserbe auseinandersetzt. Return of a Goddess ist zugleich filmischer Reisebericht und szenische Fantasie, eine Auseinandersetzung mit kolonialem Erbe und der Versuch, die eigene Bringschuld zu begleichen.
Über die Künstler*innen
K.A.U.&Wdowik
K.A.U.&Wdowik ist der Zusammenschluss von Philipp Bergmann, Matthias Schönijahn, Thea Reifler (K.A.U.) und der polnischen Regisseurin Małgorzata Wdowik. K.A.U. trafen sich am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Seit 2014 nimmt Philipp Bergmann Teil am Mentoringprogramm des Performing Arts Programm (Mentorin Katja Sonnemann). Im Jahr 2015 erhielt er die Einsteigsförderung des Berliner Senats. Transit Monumental – Droga Niepodległości war die erste Arbeit, die K.A.U.&Wdowik gemeinsam realisierten.