— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Tanz + Nachgespräch
- Neuinterpretation des klassischen Balletts
- Gesellschaftskritik
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Fr., 20.04.2018, 18:00
Tischgesellschaft zu 'SYN-'
'SYN-' hinterfragt anhand einer Choreografie die ästhetischen, sozialen und gesellschaftlichen Konstruktionen im klassischen Ballett. In der einstündigen Tanzscout-Einführung wird sich durch eine spielerisch-praktische Auseinandersetzung den Themen des Stückes genähert. Die anschließende Tischgesellschaft lädt zum Gespräch mit den Künstler*innen ein.
Die Publikumsgespräche in den Sophiensælen setzen die 100jährige Tradition des Hauses als Begegnungsort fort: Hier treffen sich Künstler*innen und Publikum, um gemeinsam zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen, Beschimpfungen und Ausblicke.
Die Tickets (14/9€) für die Vorstellung sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme am Publikumsgespräch ist kostenlos.
Ablauf:
18:00 - Tanzscout-Einführung (5 Euro)
20:00 - Tanzperformance
im Anschluss - Tischgesellschaft
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Fr., 20.04.2018, 18:00
Über den Veranstaltungsort
Sophiensæle
Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog.
Über die Tanzperformance
SYN-
In einer energiegeladenen Collage über das Lebensgefühl und den Esprit der jüngsten Nation Europas interpretieren 13 Tänzer_innen des Nationalballett Kosovo bekannte Figuren des klassischen Balletts neu. Zum Deep House Sound der Clubszene Pristinas hinterfragt die Choreografie die ästhetischen, sozialen und gesellschaftlichen Konstruktionen im klassischen Ballett und macht sich gleichzeitig dessen Bewegungssprache zu Nutze, um neue choreografische Formen von Gemeinschaft und Zusammensein zu entwerfen.
Über den Choreografen
Jochen Roller
Jochen Roller, 1971 in Berlin geboren, studierte klassisches Ballett an der Deutschen Oper Berlin, Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Choreografie am Laban Centre London. Seit 1997 entwickelte er auf Kampnagel Tanz-Performances, unter anderem die Solo-Trilogie perform performing (2002 – 2004), die Gruppenstücke Around the World (2002) und mindgarden (2004), die kmh-Reihe nouvelles frontières (2001) und die Duette abgepaust (2001) und Kojote (2006).
In seinen Stücken, Workshops und Programmreihen befasst er sich mit interkuturellen, sozialen und politischen Themen, die durch Tanz in Bewegung gebracht werden. Bewegung ist in seinen Arbeiten das Kommunikationsmedium von intelligenten Körpern, die auf empathische und intellektuelle Weise in einen konfrontativen Dialog treten. Choreografie wird hierbei sowohl als ästhetischer wie auch gesellschaftlicher Gestaltungsprozess verstanden.