— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Performance + Gespräch
- Sexarbeit
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Sa., 05.03.2016, 20:30
Tischgesellschaft zu ‚Traumboy’
Daniel ist Sexarbeiter. Schamlos, ehrlich und interaktiv berichtet er in dieser Solo-Performance von seinen Erfahrungen als Prostituierter – darüber kann nach der Vorstellung weiter diskutiert werden.
Die "Tischgesellschaften" als Publikumsgespräche in den Sophiensælen setzen die 100jährige Tradition des Hauses als Begegnungsort fort: Hier treffen sich Künstler_innen und Publikum, um gemeinsam zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen, Beschimpfungen und Ausblicke.
Die Tickets (8/13€) für die Aufführung sind an der Theaterkasse erhältlich. Die Teilnahme an der Tischgesellschaft ist kostenlos, zur besseren Planung freuen wir uns über Ihre Anmeldung unter reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de. (Kurzentschlossene sind stets auch ohne Anmeldung willkommen, allerdings ohne Garantie, dass es noch Platz gibt.)
Ablauf:
20:30 Aufführung
im Anschluss an die Vorstellung: Tischgesellschaft
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Sa., 05.03.2016, 20:30
Über den Veranstaltungsort:
Die Sophiensæle
Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog. www.sophiensaele.com
Über das Stück:
Traumboy
Daniel ist Sexarbeiter. Schamlos, ehrlich und interaktiv berichtet er in dieser Solo-Performance von seinen Erfahrungen als Prostituierter. Das Publikum erlebt einen jungen Mann, der sich gern prostituiert – ein Problem ist nur das Stigma. Traumboy hinterfragt die Doppelmoral einer durchkapitalisierten und übersexualisierten Gesellschaft. Der Körper des Performers wird zur Projektionsfläche für Ängste, Fantasien und Widersprüche. Wo sind die Grenzen in den Köpfen der Zuschauer_innen?
Über den Performer:
Daniel Hellmann
Daniel Hellmann (geb. 1985) ist Tanz- und Theaterschaffender, Sänger und Performer. Nach diversen Opernproduktionen in der Schweiz, Belgien und Deutschland gründete er 2012 die 3art3 Company, um Musik, Tanz und Theater zu kombinieren. Für das erste 3art3-Projekt "K." gewann er einen Preis der Schweizerischen Autorengesellschaft und eine kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich. In letzter Zeit entstanden "Untold" mit 3art3, der Musiktheaterabend "Nach Lampedusa – Wandererfantasien zum Asylwesen in der Schweiz", die interaktive Performance "Full Service" und erst kürzlich der Solo-Abend "Traumboy". Daniel Hellmanns Stücke wurden an verschiedenen Theatern und Festivals gezeigt, unter anderen im Tanzhaus Zürich, Gessnerallee Zürich, Dampfzentrale Bern, Theater Chur, Festival Antigel in Genf, Les Halles de Schaerbeek in Brüssel und American Realness in New York.