— Kann nicht mehr besucht werden —
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- Tanz + Nachgespräch
- Bergbau
- DDR-Geschichte
- Bewegungschor
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Sa., 19.10.2019, 20:00
Tischgesellschaft zu 'Wismut - A Nuclear Choir'
Was bleibt: Ein Tontanzstück über zerstörte Landschaften als Überbleibsel des (geheimen) Uranabbaus in der DDR. Das Nachgespräch lädt ein zu bleiben und sich über die Inszenierung auszutauschen.
Ein Bewegungschor lädt das Publikum ein, ihm in ausgehöhlte Landschaften zu folgen. Im Ton-Stakkato bohren sich Hammer in Felsgestein, während das Verhältnis zwischen Individuum und Kollektiv, Ideologie und Landschaft, Unbehagen und Utopie erkundet wird. Im Anschluss findet ein moderiertes Publikumsgespräch – die Tischgesellschaft – statt. Hier treffen sich nach der Aufführung KünstlerInnen und Publikum, um gemeinsam zu diskutieren. An der langen Foyertafel mit Wein und Salzgebäck ist Zeit für Fragen und Antworten, Austausch und Kennenlernen, Diskussionen und Herleitungen, Beobachtungen und Ausblicke.
Die Tickets für die Vorstellungen (15/10€) sind online und an der Theaterkasse erhältlich.
Ablauf: 20:00 Aufführung
Im Anschluss an die Vorstellung: Tischgesellschaft
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Sa., 19.10.2019, 20:00
Über den Veranstaltungsort
Sophiensaele
Die Sophiensæle sind einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für freies Theater im deutschsprachigen Raum. KünstlerInnen aus der Berliner, sowie aus der nationalen und internationalen Szene werden aufgrund ihrer künstlerischen Konzepte, Fragestellungen und Arbeitsansätze eingeladen, ihre Arbeiten hier zu produzieren und zu präsentieren. Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildende Kunst und diskursive Formate ergänzen sich gleichberechtigt im Programm und treten in einen produktiven Dialog. www.sophiensaele.com
Über die Tanzperformance
Wismut - A Nuclear Choir
Unter strengster Geheimhaltung baute das Bergbauunternehmen Wismut 44 Jahre lang im sächsischen Erzgebirge Uran für den Bau der sowjetischen Atombombe ab. Arbeiter_innen wurden angesiedelt, Ortschaften umgewälzt und Landschaften vergiftet. Drei Jahrzehnte später ist vom Bergbau nicht mehr viel zu sehen, doch die Geschichte strahlt in der Gesellschaft und in individuellen Körpern nach. Ein Bewegungschor lädt das Publikum ein, ihm in ausgehöhlte Landschaften zu folgen. Im Ton-Stakkato bohren sich Hammer in Felsgestein, während das Verhältnis zwischen Individuum und Kollektiv, Ideologie und Landschaft, Unbehagen und Utopie erkundet wird.
Über die Künstler*innen
Jule Flierl und Mars Dietz
JULE FLIERL (Berlin) will die Geschichte des Tontanzes erzählen. In "STÖRLAUT" (2018), verleibt sie sich die Vokal-Tänze von Valeska Gert ein, mobilisiert diese als Formen, die außersprachliche Verkündigung ausüben, wenn andere Arten von Rede versagen; "STÖRLAUT" brachte ihr den Titel Hoffnungsträgerin 2018 vom „Tanz“ Magazin ein. juleflierl.weebly.comMARS DIETZ (New York/Berlin) beschäftigt sich mit Landschaftsnutzung und Humangeographie. Ihr Fokus liegt dabei auf Ressourcenextraktion. Ihre Arbeit umfasst Soundinstallationen wie "freedom from speech" und sie ist DJ-Mitglied bei „Bodysnatch“.